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Katalog-archiv | Auktion 171

22. November + 23. November 2019

DEUTSCHE POST IN CHINA
Los 3841
Auktion 171 | Los 3841
Ausruf
3.000
BF
BRANDUNGLÜCK POSTAMT SHANGHAI: 1901, markenlose eingeschriebene Postsache mit vorderseitig eingedrucktem Hinweis auf das Brandunglück im Postamt Shanghai, nach Wien / Österreich adressiert bzw. Florenz / Italien nachgesendet, dazugehöriger Inhalt (angebrannte Postkarte), bei einer Explosion von Feuerwerkskörpern im Postamt Shanghai in der Nacht vom 28.2 auf den 1.3.1901 wurden mehrere Briefbeutel vernichtet bzw. beschädigt; versandfähige Sendungen wurden mittels des vorliegenden Umschlags an den Adressaten gesandt, der Brief ist farbfrisch und hat den Postweg trotz des fehlenden Abgangsstempels ordnungsgemäß durchlaufen (Umkartierung der Einschreibsendung aus Peking in Shanghai), kleine Fehlstellen in der Briefklappe aufgrund unsachgemäßer Öffnung sind als normal anzusehen, sehr ausführliches Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP (2019): "in fehlerfreier, gebrauchter Erhaltung. Keine Signatur. Derartige Belegstücke sind sehr selten, als Einschreiben ist nach meinen Unterlagen kein weiteres Stück bekannt." Der Umschlag ist für einen Katastrophenpostbrief in hervorragender, dekorativer Erhaltung, die innenliegende Postkarte ist eine 10 Pf. Germania-Ganzsache ohne Aufdruck, also Petschili, mit einer 20 Pf. Germania, beide Wertstempel sind vom Feuer nicht beeinträchtigt. Die Karte hat trägt einen Einschreibezettel, auf dem Teile eines roten Lacksiegels kleben. Dieses stammt wohl von einem ursprünglich darüber liegenden Brief, das Siegel ist dann durch die Hitze flüssig geworden und klebte z.T. auf der Karte. Der Brief hat auch noch eine interessante Empfängerin: Elsa von Kàlmar war eine bekannte österreichische Bildhauerin.
Bei Liquidationslosen werden Untergebote bis 30 % unter Ausruf akzeptiert - natürlich nur, wenn niemand höher bietet!
Zuschlag
4.600